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Kneipp-
Vereinsregister: Aachen VR 1152
Steuer-
Gelände
Preusweg 158/160
52074 Aachen
E-
Geschäftsstelle
Kristina Irmak
Eynattener Str. 24 F
52064 Aachen
Tel.: 0241/16025163
TIPPS FÜR DAHEIM
Tipp 1: Guten Morgen-
Begrüßen Sie den Tag mit einer Klopfmassage vor dem offenen Fenster. Noch vor dem Zeitunglesen und dem Morgenkaffee steigert sie das allgemeine Wohlbefinden, regt die Durchblutung an und schult die Körperwahrnehmung – und versorgt uns mit einer Extraportion Sauerstoff.
Vor dem offenen Fenster beginnen wir am kleinen Finger der rechten Hand. Mit der linken Faust oder der hohlen Hand klopfen wir von dort aus den ganzen Arm nach oben bis zum Nacken. Hier können wir mit den Klopfbewegungen etwas verharren, bevor wir an der Arminnenseite (Arm dafür drehen) wieder abwärts klopfen. Nun wechseln wir die Seite und klopfen vom linken kleinen Finger beginnend mit der rechten Hand in gleicher Weise.
Nun klopfen wir achtsam mit den Fingerspitzen kreisförmig auf Höhe des Brustbeins, um die Thymusdrüse zu aktivieren. Im nächsten Schritt streifen die Daumen mehrmals um den „Gürtel“, bevor wir leicht mit der flachen Hand die Leisten abklopfen. Etwas mehr Klopfen verträgt der Po, der als nächstes an der Reihe ist. Danach klopfen wir an der rechten Beinaußenseite nach unten bis zu den Füßen und an der Innenseite wieder hinauf. Zum Abschluss klopfen wir mit den Fingerspitzen die Schädeldecke entlang und nehmen dabei den Ton bewusst wahr. Nun schütteln wir die Hände kräftig aus und starten in den neuen Tag.
Tipp 2: Frische-
Für einen Gesichtsguss benötigen wir entweder ein Gießrohr oder schrauben den Duschkopf ab, um einen ähnlichen Effekt mit dem Duschschlauch zu erzielen. Die Temperatur sollte bei dieser Kaltwasseranwendung zwar zwischen 16 und 18 Grad betragen, kann allerdings nach individuellem Temperaturempfinden angepasst werden. Wichtig ist es, dabei stets ruhig weiter zu atmen. Wir setzen den Gießstrahl an der rechten Schläfe an und ziehen ihn quer übers Gesicht auf die linke Seite. Das Ganze je nach Empfinden noch einmal wiederholen. Nun führen wir den Wasserstrahl über die Nasenwurzel in die rechte Gesichtshälfte und bewegen ihn in Längsstrichen auf und ab in Richtung Ohr. In einem Bogen wechseln wir über die Stirn und die Nasenwurzel auf die linke Seite und gehen auch dort in kleinen Längsstrichen Richtung Ohr. Zum Abschluss umrunden wir das Gesicht dreimal gegen den Uhrzeigersinn und streifen das Wasser mit den Händen ab. Für einen extra Frische-
Der Gesichtsguss wird angewendet zur Belebung, Straffung und Erfrischung der Haut, er hilft außerdem gut bei Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit und bringt Erleichterung für die Augen nach langem Lesen oder Arbeit am Bildschirm – und in der Allergiezeit bei juckenden Augen. Vorsicht ist geboten bei akuter Stirn-
Tipp 3: Venen-
Langes Sitzen oder Liegen, sowie wenig Bewegung durch den eingeschränkten Alltag, machen unseren Beinen und besonders den Venen zu schaffen. Bei vielen bleibt der gewohnte Sport in diesen Tagen auf der Strecke. Und auch, wer nicht regelmäßig Sport treibt, merkt deutlich, dass die vielen Wege, die wir sonst zurücklegen, einfach fehlen. Deshalb lautet die Devise: Runter vom Sofa und in Bewegung bleiben – egal in welchem Alter! 15 Minuten pro Tag reichen aus, um den Venen ihre Arbeit deutlich zu erleichtern. Am besten unterstützen wir unseren Körper zusätzlich mit gesunder Ernährung, ausreichender Flüssigkeitsaufnahme und richtiger Atmung.
Einfache Übungen trainieren und stärken die Waden-
1. Die Zehenraupe – macht besonders Kindern Spaß: Wir versuchen uns barfuß im Stehen durch wechselseitiges Anziehen der Zehen fortzubewegen.
2. Füße kippen: Im Sitzen oder Stehen kippen wir die Füße von der Ferse auf die Zehenspitzen, gleichzeitig oder wechselseitig.
3. Spannung halten: Im Sitzen halten wir zwischen den Waden einen weichen Ball oder Kissen. Dabei heben wir die Beine/Knie und senken sie wieder.
4. „Klavierspielen“: In der Rückenlage heben wir die Beine und spielen mit den Zehen auf einem virtuellen Klavier. Eine gute Übung in dieser Position ist auch das „Radfahren“.
5. Treppentanz: Mit beiden Füßen stehen wir auf dem Vorderfuß auf einer Treppenstufe. Die Fersen senken wir (Wadendehnung) und drücken uns dann auf die Fußballen wieder hoch (Wadenstärkung).
6. Igelballmassage: Eine Fußsohlenmassage mit dem Igelball stimuliert die Fußreflexzonen und fördert das körperliche Wohlbefinden.
Eine Wohltat für die Venen ist auch das Wassertreten. Es wirkt sich neben der Stärkung des Immunsystems auch positiv auf den venösen Rückfluss des Blutes aus und hilft bei müden Beinen. Zu Hause können wir mittels eines großen Eimers mit kaltem Wasser unsere eigene kleine Kneippanlage nachbauen. Das Wasser sollte mindestens bis zur Mitte der Wade und maximal unter das Knie reichen. Nun mit warmen! Füßen abwechselnd die Beine aus dem Wasser heben bis ein Kältegefühl eintritt. Danach die Zehenzwischenräume abtrocknen und durch aktive Bewegung für Wiedererwärmung sorgen. Die beste Zeit dafür ist am Nachmittag oder am frühen Abend. Das Wassertreten wirkt außerdem stoffwechselanregend, wirkt regulierend bei zu hohem Blutdruck und eignet sich als Beruhigungs-
Tipp 4: Löwenzahn – Superfood aus dem Garten
Sebastian Kneipp hielt große Stücke auf die Pflanzen. Sein Wissen stützte sich auf die lange Tradition der Klostergärten in Europa. Dabei waren es nicht schwer zu kultivierende Heilpflanzen mit hohen Ansprüchen, die er besonders zu schätzen wusste – sondern oft die ganz einfachen Gewächse, wie der Löwenzahn. Seine Bitterstoffe fördern den Appetit und treiben die Galletätigkeit und Magensaftproduktion an. Weitere Stoffe aus dem Löwenzahnblatt erhöhen die Wasser-
Tipp 5: Der Knieguss – Kalte Entspannung
Güsse gehören wohl zu den bekanntesten Kneipp-
Zu Beginn müssen die Füße schön warm sein. Falls dies nicht der Fall ist, sorgt Bewegung für ein angenehm warmes Gefühl. Den Knieguss beginnen wir außen am kleinen Zeh des rechten Beins und führen den Wasserstrahl hinten aufwärts bis eine Handbreit über die Kniekehle. Dort verweilen wir etwa drei Sekunden und führen den Wasserstrahl danach innen am Bein abwärts. Den gleichen Weg gießen wir auf der Beinvorderseite bis etwa eine Handbreit über das Knie (wieder außen beginnen). Nun wechseln wir die Seite und führen den Knieguss am linken Bein in gleicher Weise durch. Zum Abschluss gießen wir die rechte und die linke Fußsohle ab und sorgen dafür, dass die Füße wieder schön warm werden. Dafür eignet sich unser Bewegungsvorschlag aus dem Kneipp-
Wie bei allen Kneippschen Güssen gilt auch für den Knieguss: am besten wirkt er, wenn man ihn regelmäßig anwendet. Wichtig ist immer, dass man auf einer rutschfesten Matte oder einen Matten-
Tipp 6: Frühjahrsputz – Eine bewegte Geschichte (nicht nur) für die Jüngsten
Die Vögel zwitschern schon ganz aufgeregt, die Sonnenstrahlen wärmen uns bereits und die ersten Blumen spitzeln schon aus der Erde – der Frühling ist da! Um die Frühjahrsmüdigkeit gar nicht erst aufkommen zu lassen und den Winter auch aus dem Wohnzimmer zu schicken, wollen wir heute mit viel Power und Energie den Frühjahrsputz mit Spaß, Freude und ganz viel Bewegung in Angriff nehmen: Wir recken und strecken uns mit dem Staubwedel in der Hand und angeln nach den feinen Staub-
Tipp 7: Wassertreten – So trainiert man das Immunsystem in nur einer Minute täglich
„Abhärtung ist der beste Schutz, wie sie auch das beste Heilmittel ist." Das wusste bereits Sebastian Kneipp und ist damit gerade in diesen Zeiten besonders aktuell. Denn täglich melden Mediziner, wie wichtig gerade jetzt ein gut funktionierendes Immunsystem ist.
Die Kneippwasserheilkunde bietet uns unzählige Möglichkeiten – gerade mit den Kaltreizen. Aber auch hier sollten wir langsam anfangen zu trainieren und darauf achten, dass die Füße vorher schön warm sind. Doch es lohnt sich, denn Erfahrungswerte zeigen, dass sich Personen durch tägliches Wassertreten weniger anfällig für die typischen Erkältungskrankheiten in der Winterzeit fühlten.
Wenig bekannt ist, dass gerade die Wärmeregulation im Körper dafür verantwortlich ist, dass nach einem Kaltreiz das Thermoregulationssystem des Körpers aktiviert wird und damit alle Organfunktionen angeschoben werden. Das sorgt für eine vermehrte Durchblutung. Da das Blut bekanntlich Sauerstoff, Nährstoffe, Hormone, Enzyme, Wärme und vor allem die Antikörper transportiert, aber auch alle Giftstoffe abtransportiert ist, ist verständlich, dass Kaltreize ein optimales Training für das Immunsystem sind: Zu Hause Wassertreten – und das täglich ist also das Geheimnis! Dafür braucht man übrigens keine eigene Kneippanlage im Garten. Für den Hausgebrauch leistet auch ein Eimer, der mit kaltem Wasser bis etwa eine Handbreit unter das Knie gefüllt ist.
Zusätzlich wirkt das Wassertreten entstauend und kräftigend auf die Venen und fördert den venösen Rückfluss. Außerdem zeigt es Wirkung bei Kopfschmerzen und kann Wetterfühligkeit mildern. Vorsicht ist geboten bei Harnwegsinfekten sowie Blasen-
Tipp 8: Yoga-
Eine kleine Yoga-
Drehbewegungen beleben den Körper, geben den Organen eine kleine Massage, regen die Verdauung an, kräftigen die seitlichen Bauchmuskeln – und das Beste: Sie sind einfach und können überall geübt werden. Für unsere heutige Übung brauchen wir lediglich eine gute Sitzmöglichkeit, etwa einen Stuhl oder das Sofa. Wir setzen uns an den vorderen Rand des Stuhls, um aufrecht sitzen zu können. Dann öffnen wir die Knie und Füße hüftbreit, um die Fußsohlen gut zu erden und uns ein stabiles Fundament zu schaffen. Der Körper ab der Hüfte abwärts bleibt fest geerdet. Einatmend, nehmen wir die Arme nach oben und strecken uns lang. Ausatmend, drehen wir uns nach rechts. Die linke Hand legen wir auf dem rechten Oberschenkel ab und die rechte hinten auf dem Stuhl oder dem unteren Rücken. Mit jeder Einatmung spüren wir Länge im Rücken (heben dabei die Brust nach oben), mit jeder Ausatmung drehen wir uns ein kleines Stück weiter aus dem mittleren und oberen Rücken. Wir füllen die Lungen tief mit jeder Einatmung, und leeren sie vollständig mit jeder Ausatmung. Wir bleiben für mindestens fünf Atemzüge in der Drehung sitzen und wiederholen den Twist dann auf der anderen Seite. Dieses kurze Training bringt einen angenehmen Energiekick für den Tag.
Tipp 9: Gesundes Knuspermüsli
„Die Nahrung ist nur dann zuträglich und gesund, wenn sie der Natur des Menschen zuträglich ist und von ihr verarbeitet wird,“ so Sebastian Kneipp. Eine bedarfsgerechte, vollwertige, schmackhafte und weitgehend naturbelassene Kost ist wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden. Sie trägt zum Gesundbleiben und –werden bei, indem sie die körpereigenen Schutzsysteme fördert. Nicht nur die Zusammensetzung der Speisen spielt für diese Wirkung eine Rolle, sondern auch das „Zusammensetzen“ am Tisch: Freude, Ruhe und Zeit gehören ebenso zu einer gesunden Mahlzeit wie Küchenkräuter, Obst und Gemüse. Und natürlich – der Genuss!
Zutaten:
200g Vollkorn-
50g Sonnenblumenkerne
50g Haselnüsse
50g Mandeln
2 Msp Zimt
3 EL Rapsöl
2 EL Honig
Vanillepulver
Zunächst Nüsse und Mandeln grob hacken. Getreideflocken mit allen trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. In einer Pfanne Rapsöl und Honig erhitzen bis sich Blasen bilden. Die Getreide-
Tipp 10: Starke Mitte – Training für den Rumpf
Der Rumpf beschreibt das Zentrum unseres Körpers. Kräftigt man seine Körpermitte, ebnet man den Weg für ein gesundes und stabiles Bewegungsverhalten. Nicht umsonst spricht man von „die Stärke kommt von innen“. Mit diesen Übungen werden Bauch-
Finden Sie Ihre goldene Mitte mit der Unterstützung von ProPhysio und unserem umfassenden Bewegungsprogramm. Ganz gleich, ob Sie vorbeugen, trainieren oder einfach gesund bleiben wollen.
Auf der linken Seite sehen Sie die Übungen mit einem höheren Schwierigkeitsgrad.
Übung 1: Starten Sie im Vierfüßlerstand. Positionieren Sie Ihre Unterarme schulterbreit auf der Matte, dabei bilden Schulter und Ellenbogen eine Linie.
Strecken Sie die Beine aus und stützen Sie sich auf Ihre Füße.
Achten Sie darauf das Becken stabil zu halten und dabei weder zu weit ins Hohlkreuz zu fallen, noch das Gesäß zu weit Richtung Decke zu bewegen.
Bei Variante rechts bleiben die Knie auf dem Boden.
Übung 2: Setzen Sie sich mit angestellten Beinen aufrecht auf die Matte. Verlagern Sie das Gewicht so weit nach hinten bis die Füße abheben, der Rücken bleibt dabei gerade. Bewegen Sie die gestreckten Arme rhythmisch von rechts nach links.
Achten Sie während der gesamten Übung auf eine aufrechte Wirbelsäule und die Beine nicht mitzubewegen.
Bei Variante rechts bleiben die Füße am Boden.
Übung 3: Starten Sie im Vierfüßlerstand. Dabei befinden sich die Handgelenke in einer Linie mit den Schultern und die Knie in einer Linie mit den Hüftgelenken.
Stellen Sie die Füße auf. Drücken Sie die Hände und Füße gleichmäßig in den Boden bis die Knie abheben. Halten Sie diese Position.
Bei Variante rechts bewegen sich die Knie dynamisch auf und ab.
Sie und Ihr Trainingszustand entscheiden selbst wie lange Sie eine Übung ausführen. Sie dürfen sich gerne fordern, aber nicht überfordern.
Tipp 11: Das Augenbad – Geheimtipp fürs Homeoffice
Das Augenbad ist ein Wundermittel für die Augen und die Abwehrkräfte der oberen Atemwege, also für den Stirn-
Tipp 12: Trockenbürsten – Sanfte Abhärtung
Das Trockenbürsten eignet sich nicht nur zur Abhärtung gegenüber Erkältungen, es bietet zugleich „Streicheleinheiten“ für die Haut. Denn ruhiges und sanftes Massieren bewirkt auch Entspannung und Wohlbefinden für Geist und Seele.
Dazu benötigt man eine Bürste mit Naturborsten, die nicht zu weich und nicht zu hart sind. Wer keine Bürste zur Verfügung hat, kann als Ersatz einen rauen Waschlappen nehmen, der nicht im Wäschetrockner getrocknet wurde. Im Gegensatz zu Kneippschen Wasseranwendungen wirkt eine solche „trockene“ Anwendung nicht durch einen thermischen, sondern durch einen mechanischen Reiz auf die Haut und ist dadurch deutlich milder, aber nicht weniger wirksam. Das Trockenbürsten sollte am Morgen in einem gut gelüfteten Raum, am besten am offenen Fenster ausgeführt werden. Wir beginnen an der Außenseite des rechten Fußes und streichen mit Längsstrichen Richtung Rumpf. Den Druck bei herzwärts geführten Strichen leicht verstärken und ohne Druck wieder zurückführen. Weiter geht es mit der Innenseite des rechten Fußes. Von dort aus bearbeiten wir die Haut wie beim anderen Bein nach oben. Oberschenkel und Po mit kreisenden Bewegungen der Bürste massieren. In gleicher Weise wird das linke Bein ausgestrichen.
Auch bei den Armen beginnen wir wieder mit der rechten Seite. Vom Handrücken über die Außenseite bis hinauf zur Schulter und danach streichen wir die Arminnenseite mit der Trockenbürste aus. Wechsel zum linken Arm.
Zum Abschluss bearbeiten wir den Bauch-
Trockenbürsten kann vielfältige positive Wirkungen auslösen. Sichtbar wird sofort die bessere Durchblutung der Haut. Die Haut wird schön rosig, warm und geschmeidig. Neben der Anregung des Herz-
Tipp 13: Kraft für den Alltag – Übungen für die obere Extremität
Die Arme und Hände stellen unsere Verbindung zu unserer Umwelt dar. Ganz selbstverständlich greifen wir nach Tassen aus dem Geschirrschrank, drehen das Lenkrad im Auto und tragen Getränkekisten in den Keller. Schenken wir unseren „Alltagshelfern“ mehr Aufmerksamkeit und kräftigen den Schultergürtel und die Arme und beugen so Schulterproblematiken vor.
Wir zeigen mit Unterstützung von ProPhysio Übungen, mit denen man vorbeugen, trainieren oder einfach gesund bleiben kann.
Die Übungen im schwarzen T-
Übung 1: Liegestütz
Positionieren Sie Ihre Hände schulterbreit, dabei bilden Handgelenk und Schulter eine Linie. Die Knie berühren sich und befinden sich etwas weiter fußwärts. Beugen Sie die Ellenbogen und bewegen Sie die Brustwirbelsäule geradlinig Richtung Boden. Der Rumpf bleibt dabei stabil, die Lendenwirbelsäule fällt nicht ins Hohlkreuz. Achten Sie darauf, das Gewicht überwiegend über den Händen zu halten und es nicht auf die Knie zu verlagern. Für die leichtere Variante stützen Sie sich gegen die Wand. Beachten Sie die gleichen Punkte der ersten Version. Je weiter Sie sich von der Wand entfernen, desto schwerer wird die Übung.
Übung 2: Treppen-
Die nächste Übung trainiert die Oberarme und findet an der Treppe statt. Setzen Sie sich auf eine Stufe und stützen Sie sich auf die nächsthöhere ab. Die Füße befinden sich 3-
Für die leichtere Variante verändern Sie lediglich die Fußposition. Je höher die Füße desto leichter.
Übung 3: Starke Schultern
Unsere letzte Übung kräftigt den Schultergürtel und die Arme. Stellen Sie sich hüftbreit hin. Beugen Sie die Knie, neigen Sie den Oberkörper leicht nach vorne. Ziehen Sie den Bauchnabel Richtung Wirbelsäule. Heben Sie beide Arme gestreckt nach oben, der Rücken bleibt aufrecht, die Hände zeigen zur Decke. Nehmen Sie zwei Gewichte in die Hände beispielsweise Wasserflaschen, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.
In der leichteren Variante führen Sie die Übung mit einem Stab/Walking Stock/Besenstiel als Führungshilfe aus.
Sie und Ihr Trainingszustand entscheiden selbst wie lange Sie eine Übung ausführen. Sie dürfen sich gerne fordern, aber nicht überfordern.
Tipp 14: Der (verkürzte) Armguss – einfach frisch!
Der Kneippsche Armguss ist wahrscheinlich die unkomplizierteste Möglichkeit für einen Frischekick zwischendurch. Eigentlich verabreicht man ihn mit einem Gießrohr, beispielsweise über der Badewanne. Wer kein Gießrohr zur Verfügung hat, kann es mit der improvisierten Variante versuchen. Die funktioniert nahezu an jedem Waschbecken: Zunächst sollte man für eine angenehme Raumtemperatur sorgen und darauf achten, dass die Arme schön warm sind. Die Wassertemperatur wird auf kühl bis kalt eingestellt, je nach Verträglichkeit. Der Wasserstrahl sollte nicht zu stark eingestellt sein, sondern die Haut sanft ummanteln.
Beginnen Sie rechts am kleinen Finger und bewegen den Arm im Wasserstrahl mit dem Handrücken nach oben bis etwa zum Ellenbogen, verweilen dort kurz und drehen den Arm. Mit der Arminnenseite nach oben ziehen Sie nun den Arm langsam durch den Wasserstrahl wieder zu sich heran bis zum Handteller – dabei ruhig ausatmen. Nun verabreichen Sie den Guss in gleicher Weise am linken Arm, und wederholen ihn auf beiden Seiten noch ein-
Der Kneippsche Armguss gehört zwar zu den milden Reizen, kann aber doch viel bewirken: er wirkt anregend, erfrischend und konzentrationssteigernd – ideal für zwischendurch an langen Tagen im Büro oder Homeoffice. Außerdem unterstützt er das Immunsystem – am besten natürlich, wie bei allen Kneippschen Güssen, wenn man ihn regelmäßig anwendet. Bei Herzleiden, Asthma und oder wenn Sie frieren, sollte man den Armguss nicht anwenden.
Tipp 15: Der kalte Halswickel – bewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen
Der kalte Halswickel ist besonders in der Erkältungszeit ein bewährtes Hausmittel. Er besteht – wie jeder Kneippsche Wickel – aus einem Innentuch aus Leinen, einem Zwischentuch aus Baumwolle (dies sollte etwas länger sein als die anderen Tücher) und einem Außentuch aus Wolle, Frottee oder Flanell, an dem sich meist zwei Bänder zum leichteren Fixieren befinden. Der kalte Halswickel wirkt wärmeentziehend, entzündungshemmend, schmerzlindernd und abschwellend und wird angewandt bei akuter Halsentzündung, leichter Schilddrüsenüberfunktion sowie Entzündungen im Nasen-
Und so wird´s gemacht: Das Leintuch wird in kaltes Wasser getaucht (Temperatur je nach Verträglichkeit), leicht ausgewrungen, an einer Seite eingeschlagen und möglichst ohne störende Falten um den Hals gelegt. Die abschwellende und entzündungshemmende Wirkung verstärkt der Zusatz von Quark. Dieser kann direkt nach dem Auswringen in einer Schicht von etwa einem halben Zentimeter auf das Leintuch gegeben werden. Zum Schutz des Wolltuchs sollte man darüber eine dünne Schicht Mull geben, damit es nicht verfilzt. Darüber wird zunächst das Zwischentuch und schließlich das Außentuch gewickelt und befestigt (bei einem Wickel mit den Bändern des Außentuchs durch eine Schleife). Nutzt man für den Wickel Tücher, ist es auch möglich zum Fixieren ein Eckchen nach innen einzuschlagen. Damit der kalte Halswickel gut wirken kann, ist Bettruhe angesagt. Bei akuten Beschwerden sollte man den Wickel so lange am Hals belassen, bis er nicht mehr als kalt empfunden wird.
Tipp 16: Leichtigkeit spüren – gute Stimmung in drei Minuten
Leichtigkeit? Wenn wir genau ins uns hineinfühlen, werden wir in der jetzigen Zeit wahrscheinlich nicht viel davon spüren. Deshalb haben wir diesmal einen Tipp, der in drei Minuten für gute Stimmung sorgt: Die Übung trägt den Namen „Der Kranich breitet die Flügel aus“ und kommt aus dem Qigong. Am intensivsten wirkt die Übung, wenn man sie im Freien durchführt. Beim Heben des rechten und linken „Flügels“ tief einatmen, beim Senken tief ausatmen und den Atem dabei bis in die Füße fließen lassen. Bei der Aufrichtung ist es wichtig, auf die Öffnung der Brustwirbelsäule zu achten. Drei bis sechs Wiederholungen sind ideal. „Der Kranich breitet die Flügel aus“ ist eine jahreszeitliche Übung für den Herbst. Sie soll der Überwindung von Schwere, Trägheit und depressiver Stimmung dienen und für mentale Leichtigkeit sorgen. Deshalb wirkt die Übung besser, wenn sie mit Leichtigkeit in den Bewegungen ausgeführt wird. Außerdem kann sich die Übung positiv auf Lunge und Dickdarm auswirken. Durch die vertiefte Atmung stärkt sie außerdem das Immunsystem. Im Video zeigt Ingrid Schmid-
Tipp 17: Dinkelsternchen – Vollwertrezept für die Adventszeit
Ernährung ist eines der fünf Kneippschen Elemente. Sprichwörtlich hält sie Leib und Seele zusammen – und im Idealfall unterstützt sie zugleich die Gesundheit. Als „Kneipp-
60 g Butter
70-
100 g Dinkelvollkornmehl
60 g Kokosraspel
Alle Zutaten werden zu einem Teig verknetet und anschließend ausgerollt. Nun werden die Sternchen ausgestochen und auf ein Backblech gegeben. Als Belag können Kokosraspeln oder beispielsweise Rosinen daraufgegeben und leicht angedrückt werden. Den Backofen auf 180° C vorheizen und für etwa sieben Minuten backen.
Tipp 18: Warmes Fußbad
Es muss nicht immer kaltes Wasser sein! Diesmal zeigen wir eine Kneippsche Anwendung mit warmem Wasser: Das warme Fußbad. Es ist eine gute Einschlafhilfe, stärkt die Abwehrkräfte und harmonisiert die Körperfunktionen im Bauch.
Und so wird´s gemacht: Man stellt eine Fußbadewanne in die Badewanne oder in die Dusche mit einem Hocker davor und lässt 36 -
Das warme Fußbad ist ideal für alle, die oft kalte Füße und Hände haben und kann auch bei chronischen Infekten der oberen Atemwege Besserung bringen.
Tipp 19: Guten-
Noch müde? Diesmal haben wir einen schönen Wachmacher-
Wir nehmen die Küchenrolle in die Hand. Ein kräftiger Armschwung mobilisiert die Schultern, der lockere Stand mit Nachgeben in den Knien die Gelenke, ein Werfen und Fangen der Rolle fordert ein wenig die Reaktion und Koordination.
Nun lehnen wir uns leicht gegen einen Küchenschrank und legen die Küchenrolle an den oberen Rücken. Mit dem Hochrutschen an einer glatten Fläche kommt man in die Streckung, was für die obere Rücken-
Im Einbeinstand auf der Rolle trainieren wir das Gleichgewicht in Wechsel rechts und links. Bei gleichzeitigem Armschwung werden Oberkörper und Arme mit einbezogen und erleichtern die Koordination.
Tipp 20: Räuchern mal anders – Selbstgemachte Duftkerzen zum Jahreswechsel
In der Zeit zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar ist für viele die Zeit des Wandels und des Neubeginns, der Reinigung und der Besinnung. In dieser Zeit, der Zeit der Rauhnächte, ist das Räuchern ein weit verbreiteter Brauch. Man räuchert, um Haus und Bewohner vor Unheil zu schützen und von „bösen Geistern“ zu befreien. Wir können die Zeit der Rauhnächte nutzen, um das vergangene Jahr abzuschließen, uns auf das neue Jahr vorzubereiten und unseren Liebsten Schutz zu wünschen. Dazu werden getrocknete Heilpflanzen in Räucherschalen durch die Zimmer des Hauses getragen. Durch das Räuchern werden die Duftstoffe und Ätherischen Öle der (Heil-
Dazu benötigt man Wachsreste oder Kerzenstumpen Kerzendocht hitzebeständiges Glas getrocknete Heilkräuter z.B. Thymian oder Salbei (wirken reinigend) Lavendel und Anis (für Harmonie und Liebe) Rosmarin (spendet Kraft und Erkenntnis) Lorbeer (wirkt beruhigend) Wacholder (soll für positiven Einfluss sorgen)
Und so funktioniert´s Die Wachsreste in einem Wasserbad schmelzen. Die Kräuter hacken oder mahlen und unter die Wachsmasse mischen. Den Docht mittig in das Glas halten, vorsichtig mit der flüssigen Wachsmasse füllen und ganz auskühlen lassen.
Tipp 21: Das Schneetreten – für starke Abwehrkräfte
Eine besondere Kneippsche Anwendung für den Winter ist das Schneetreten. Denn Schnee ist ein äußerst wirksames Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte. Zudem kann er gegen Abgeschlagenheit, Müdigkeit und in manchen Fällen auch gegen chronische Kopfschmerzen helfen, senkt Infektanfälligkeit und vermindert sogar in einigen Fällen übermäßige Fußschweißbildung. Ein wahres Multitalent für die Gesundheit, das derzeit in vielen Gärten liegt.
Alles, was Sie dafür tun müssen, ist: eine kurze Zeit durch ihn hindurchstapfen – aber richtig! Nutzen Sie die Saison, so gut es geht. Schneetreten wirkt bei regelmäßiger Anwendung sehr nachhaltig. Probieren Sie es aus, es fühlt sich bei richtigem Vorgehen überhaupt nicht kalt an, sondern erfrischend und anregend. Auch Kinder lieben es, weil es den Füßen so ein Kribbeln bereitet und einem hinterher – vor allem zum Einschlafen – schön warm ist. Ideal ist frisch gefallener, weicher Schnee. Sie brauchen nur beim ersten Mal ein bisschen Überwindung, außerdem ein Frotteehandtuch und warme Socken. Bevor Sie anfangen, stellen Sie sicher, dass Sie schön durchwärmt sind. Laufen Sie nun so lange barfuß durch den Schnee, bis es Ihnen unangenehm wird (Geübte bis zu 3 Minuten). Anschließend sofort ab in die Wärme, am besten Füße trocknen, Wollstocken überstreifen, weiter bewegen oder ins warme Bett legen. Die Wieder-
Tipp 22: Kneipp-
Diesen Kneipp-
Hagebutten – Sie sind sehr Vitamin-
Spitzwegerich – Er wirkt schleimlösende und reizmildernde Wirkung, besonders gut bei Husten
Minze – wirkt krampflösend und bei Erkältungen
Ringelblume – wirkt wundheilungsfördernd und entzündungshemmend, bringt Farbe in den Tee
Tipp: Lassen Sie das Wasser nach dem Kochen noch etwa 2-
Farbige Heilpflanzen tun übrigens nicht nur unserem Körper gut, sondern auch der Seele, denn sie hinterlassen mit ihren leuchtenden Farben eine positive Wirkung aufs Gemüt.
Tipp 23: „Regt an, nicht auf“ – das Wechselarmbad
Das Wechselarmbad kann ein gutes Mittel bei Kreislauf-
Dafür brauchen Sie zwei Armwannen: Eine mit gut warmem Wasser (Richtwert 36-
Unterstützend kann man Zusätze ins warme Wasser geben, beispielsweise:
Rosmarin bei Kreislaufstörungen
Fichte bei Arthrose
Thymian bei Bronchitis
Heublumen bei rheumatischen Erkrankungen